Öffentlich-rechtliche Medien

Wohin geht die Reise mit ARD-ZDF

Der Kreisvorstand der Senioren Union Mitte wandte sich mit einem Brief an Mario Czaja:

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Deutschland

Reform

Sehr geehrter Herr Generalsekretär,

lieber Herr Czaja, wir haben den Verlauf der Veranstaltung „Wohin geht die Reise?“ am 30. März 2023 verfolgt. Fünf Mitglieder unserer SU waren anwesend. Unser stellv. Vorsitzender, Wolfram Wickert hatte sich zu Wort gemeldet. – Unsere Einschätzung: Es war für diese Veranstaltung höchste Zeit, sie war sehr wichtig. Aber sie wurde der Zielsetzung nur teilweise gerecht. Von wirklicher Reform war zu wenig Rede.

Zwar haben Sie und Ministerpräsident Reiner Haseloff das Thema richtig dargestellt.

Das war gut so. Aber der restliche Teil wies wenig darauf hin, dass es der CDU ein Anliegen ist, die Reform des ÖRR ernsthaft anzugehen. Im Schlusswort von Herrn Haseloff fehlte uns, dass der Reformwillen der CDU wirklich angegangen wird.

Wir haben uns die Reform des ÖRR zum Gegenstand unserer politischen Arbeit gemacht. Das Ergebnis haben wir in einem Antrag festgehalten, den Sie bitte in die weitere Behandlung der Thematik in den zuständigen Gremien unserer Partei einfließen lassen. – Wir wären Ihnen sehr dankbar.

 

 

 

 

 

 

Dazu gibt es die Erklärung:

ARD-ZDF

Wir sind der Meinung, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten einem Reformkurs unterzogen werden müssten.

Mit diesem Ziel haben wir einen Antrag an den Landesverband der Senioren Union Berlin mit folgendem Inhalt und mit folgender Begründung formuliert:

· ARD und ZDF sind in der Gründung unserer Republik und ihrer Länder wichtige Einrichtungen gewesen. Ihre grundsätzliche Bedeutung hält an. Aber die Medienlandschaft hat sich verändert, strukturell und quantitativ.

· Der Medienstaatsvertrag ist weiterzuentwickeln. Der Programmauftrag ist dem geänderten Konsumentenverhalten anzupassen.

· Durch die duale Rundfunkstruktur ist eine bedeutende Konkurrenz zu den öffentlich-rechtlichen Anstalten entstanden.

· ARD und ZDF werden von Werbung und Pflicht-Rundfunkbeiträgen und weiteren Einnahmemöglichkeiten finanziert. Das muss auf den Prüfstand.

· Das Medienverhalten der Bevölkerung hat sich verändert. Die öffentlich-rechtlichen Angebote werden immer weniger genutzt.

· Private Sender, das Internet und internationale Streaming-Plattformen, nicht zuletzt die Sozialen Medien haben das Fernsehen revolutioniert. - Die TV- und Hörprogramme von ARD und ZDF können in vielen Fällen nicht mithalten. Sie werden als nicht mehr zeitgemäß betrachtet und erreichen nur noch ein kleines, vorwiegend älteres Publikum.

· ARD und ZDF betreiben Vetternwirtschaft und gehen Reformen nur zögerlich an. Sie überschätzen sich und ihre Bedeutung.